Wissenschaftspolitik: eine Zwischenbilanz

Kein Bundesland hat so viele Studienplätze geschaffen wie Berlin. Rot-Rot-Grün, so lautete am 9. Mai 2019 die Bilanz von Catherina Pieroth, neue wissenschaftspolitische Sprecherin der grünen Fraktion, hat Berlin zu DEM Wissenschaftsstandort gemacht, der er heute ist. Allmählich gibt es auch langfristige Planungssicherheit für die Unis, so Pieroth in ihrer Rede im Abgeordnetenhaus.

Wissenschaft ist eine wichtige Schnittstelle zur Wirtschaft und Stadtgesellschaft. Sie trägt zum Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und legt die Grundlagen für eine wissensbasierte und digitale Wirtschaft. Grüne Wissenschaftspolitik richtet sich entsprechend aus und unterstützt die Hochschulen, sich noch stärker auf die Bedarfe der wachsenden und sich ausdifferenzierenden Stadt einzustellen.

Gut verhandelt

2020 läuft der Hochschulpakt aus. Den Nachfolger „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ hat der Senat sehr gut verhandelt – schließlich kommt Berlin bei der akademischen Ausbildung junger Menschen in Deutschland ja auch eine tragende Rolle zu! Und so landen zwei Drittel der Gelder, die bis 2027 an die Stadtstaaten gehen, in Berlin. Das sind 194 Millionen Euro zusätzlich! Insgesamt sieht dieser Zukunftsvertrag eine Summe von 1,88 Milliarden € bis 2024 vor, ab 2024 soll die Summe auf 2,05 Milliarden € steigen.

Die Umstände in Berlin sind auch besonders: Vier staatliche Universitäten sowie weitere staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen zählen mehr fast 191.000 Studierende, jede*r Fünfte von ihnen kommt aus dem Ausland. Rund 50.000 Menschen sind an den Wissenschaftseinrichtungen Berlins beschäftigt.

Die gesicherte Finanzierung ermöglicht uns, uns stärker auf unsere (grünen) Projekte zu fokussieren.

  • Wir müssen neben der Quantität und Qualität der Studienplätze auch bedenken, dass die Studierenden bezahlbaren Wohnraum in Berlin brauchen!
  • Wir müssen unsere Universitäten und Hochschulen weiter öffnen. Unsere Gesellschaft ist divers, das sollte sich auch an den Wissenschaftseinrichtungen widerspiegeln.
  • 3. Wir brauchen nach Nachhaltigkeit und Fairness an den Universitäten und Hochschulen. Hochschulen agieren nach dem Prinzip „Freiheit in Verantwortung“
  • Es müssen gute Arbeitsbedingungen für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen geschaffen werden. Unbefristete Verträge sind eine unverzichtbare Grundlage für Planungssicherheit.

Die gesamte Rede „Wissenschaftsstandort Berlin“ von Catherina Pieroth MdA im Video finden sie hier.