Am 27. Januar habe ich auf dem Gelände des Max-Delbrück-Zentrums (MDC) in Berlin-Buch zusammen mit Herrn Prof. Ganten (Gründungsdirektor des MDC), Frau Dr. Quensel (Geschäftsführerin Campus Berlin-Buch) und Herrn Prof. Lohse (Vorsitzender und wissenschaftlicher Direktor des MDC) das Mahnmal für die Mordopfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms besucht. In den Jahren 1939 bis 1944 fielen auch auf dem Campus des damaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung in Berlin-Buch hunderte Menschen zum Opfer, deren Gehirne hier für Forschungszwecke missbraucht wurden. Das Mahnmal der in Berlin lebenden Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach „Wenn ich groß bin, dann…“ erinnert an die Opfer dieser Greueltaten, die angeblich im Namen der Wissenschaft verübt worden sind. Es hat mich sehr berührt an diesem stillen Ort der Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes zu gedenken. Gemeinsam mit Wissenschaftlern, die sich auf eine menschliche, verbindende Weise für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Vergangenheit einsetzen und Kunst, Architektur, Geschichte und Wissenschaft an diesem Ort miteinander in Beziehung setzen.